DVD 35 J. Birkenbihl 18.12.06

Sehr geehrte Frau Birkenbihl, es folgt ein kleiner Praxis-Bericht, was Ihre Tools bei uns ausgelöst haben: Seit ca. 2 jahren arbeite ich PERSÖNLICH mit ABC listen. Zum ausprobieren zuerst pur (wahllos) und mit time limit. Danach haben wir (familie und ich) von jedem seine eigene liste mit einer anderen liste verbunden und uns über die ergebnisse köstlich amüsiert – das freizeitverhalten hat sich dadurch positiv verändert. Vor 1,5 jahren habe ich beruflich bezogene (Energieberater) ABC-listen angelegt. Dort habe ich ABC-Listen kummuliert offen, wenn ich fachbeiträge oder bücher lese (gegenwart, zukunft), ebenfalls habe ich ABC-Listen kummuliert offen für autoren die nicht mehr leben, aber innerhalb dieses Gebietes absolute MEISTER waren (VERGANGENHEIT) und dessen aussage ich voll nachvollziehen kann. Ich arbeite mit goethelisten, bei Problemstellungen welche die MEISTER gelöst haben und ich nicht nachvollziehen kann bzw. die ich anders gelöst habe. Bei aktuellen Problemstellungen verbinde ich zuerst ABC listen Kundenwünsche mit ABC-liste gegenwart und dann die ABC-liste gegenwart mit der ABC-liste VERGANGENHEIT. Bei diesem vorgehen musste ich auch gleichzeitig hierachisieren und kategorisieren.  Seit dem ich beruflich die ABC-listen verwende arbeite ich auch mit KaWa-technik. ...
======== das klingt ja sehr ermutigend für viele insider, die immer noch überlegen, ob Sie es auch mal etwas systematischer probieren könnten...Mit meinem Sohn (jetzt 11 Jahre) arbeite ich heute vorwiegend auf der INTENSIONALEN Ebene, begonnen habe ich auf der INCIDENTAL Ebene.

Vor zwei jahren hatten wir einen tragischen familienunfall der die schulischen leistungen unseres sohnes abgleiten lies. Über Stadt-Land-Fluss-Pokemon (Pokemon, damit er mich auch reell schlagen konnte – ABC Listen mit unterschiedlichen Themen) und Scrabble (kommt dem KaWa sehr nahe) sind die Leistungen soweit stabilisiert worden, dass er das Gymnasium besucht. Heute spielen wir INTENSIONAL (deutsche und englische Wortbedeutung auf einem Blatt Papier wie Scrabble aufschreiben,  plastische Textproblemstellung bei mathematischen Aufgaben, wenn im Lehrbuch lediglich das „Handwerk“ Mathematik abverlangt wird und zuletzt aufdecken von zugedeckten feldern unter denen eine handlung zu sehen ist und diese handlung auf deutsch und englisch BESCHREIBEN.) Dies sind sicherlich nicht zu 100% ihre techniken aber dennoch ist mein sohn ein hervorragender schüler geworden, der freiwillig sehr gerne lernt.
====== alle lernspiele, bei denen kinder aktiv „arbeiten“ und ent-DECKEN dürfen, bringen „kügeli“ (vgl. trotzdem lehren) und sind demzufolge ok. man darf ja weiter oben im LERNBERG intentionaler werden, ganz oben ist es 100% intentional, nur am anfang einer neuen sache, soll man incidental anfangen. Ihr sohn ist ja schon fortgeschritten, also ist intentional völlig ok.
vfb

Ulrich Neuhaus