7º ?ace="Arial, Helvetica, sans-serif" size="4">Sprachreisen 28.1.05

Sehr geehrte Frau Birkenbihl, Ihr Buch "Sprachenlernen leichtgemacht!" gefaellt mir sehr gut.
====== danke, demnächst erscheint eine DVD für nur ca. 10 euro mit einem vortrag hierzu (aus heutiger sicht), er enthält u.a. 10 gründe, warum man nicht vokabel-lernen sollte (damals hatte ich, glaube ich ca. 5 - 6 gründe)...

Mein Arbeitgeber will mir eine Sprachreise bezahlen. Koennen Sie mir eine Sprachschule empfehlen die lerngerecht lehrt?
====== Sie meinen gehirn-gerecht (mit bindestrich, hi hi)? nein, aber vielleicht melden sich ja insider mit erfahrungen. da ich reisen hasse, habe ich noch nie eine sprachreise probiert. aber die idee ist wunderbar, viellleicht hören wir bald von anderen, also etwas geduld...
vfb

Vielen Dank
Manfred Huber

28. Januar 2005
Hallo Herr Huber, meine erfahrungen zu einem sprachaufenthalt (es ist ein aufenthalt und keine Reise). ich hatte meinen job verloren und überbrückte die zeit bis zum nächsten mit einem sprachaufenthalt in Italien. ich ging mit null kenntnis. ich lebte mit einer familie zweieinhalt monate lang. in die schule ging ich 8 stunden pro tag (gruppenuntericht). es war sehr anstrengend (mental), ich habe in dieser Zeit sehr viel geschlafen. die schule war in einem kleinen dorf in den hügeln an der toscanischen grenzen zu emilia romagna, dadurch gab es auch keine touristen, welche deutsch oder eine andere sprache mit mir hätten sprechen können. die sprachlehrerInnen haben ebenfalls behauptet nur italienisch zu können - was sich später als nicht wahr erwiesen hatte. der erste monat war verdammt hart (weil ich wirklich beinahe nichts verstand. Wir waren eine kleinklasse von 4 nasen (einer hatte dann den ersten monat wiederholt).
wir haben endlose wiederholungen gemacht, solange, bis man wirklich ein 'gefühl' entwickelte und wenn was neues kam, gab man eine antwort ohne zu überlegen. es gab auch keine erklärungen in deutsch, wir durften auch keinen dix gebrauchen. ein wort wurde durch pantomime, bilder, umschreibungen etc. erklärt (im gegensatz zu vokablen büffeln war das für mich eine neue freudige erkenntnis). wir haben auch sehr oft lieder versucht zu interpretieren und mitzusprechen. ich war damals im zarten alter von 35 jahren und kannte bis dahin nur mühevolles lernen in der schule. es wurden nie einzelne wörter abgefragt, sonder wir durften vom ersten moment an aufsätze schreiben.
======= danke für die erfahrung, macht sicher manchen mut, denn auch die birkenbihl-methode verzichtet auf vokabeln, und gerade davor haben manche perverserweise angst, wiewohl sie das vokabellernen auch hassen. berichte wie diese zeigen immer wieder: natürlich geht es! falls echte sprachreisende sich melden, wäre das auch toll, weil herr huber sicher nicht für so eine lange zeit verreisen kann. also leute, meldet auch!
vfb


liebe grüsse
adriana coupek