Stichwort: Ideen sortieren - Kategorien - Zeitmanagement 25.4.03

Hallo Frau Vera F. Birkenbihl In meinem Kopf schwirren andauern eine Vielzahl an Gedanken herum. Das sind Dinge die ich gerne tun mal tun würde oder tun muß. Ich habe oft Angst wichige Dinge zu vergessen. Daher habe ich das Bedürfnis für diese Dinge ein umfassenden und perfekts Ordnungssystem zu haben, wo alles auserhalb des Chaos in meinem Kopf geregelt zugeht.

Während der Schulzeit versuchte ich in Form von Mindmaps auf Papier (-Tony Buzan) alles was mir in den Sinn kam festzuhalten. Alles mischte sich wild durcheinander Ideen, Gedächtnisstützen, Mitschriften. Es entstand ein Ordern in den ich andauern Dinge die ich irgendwan gerne mal tun wollte in Form von Mindmaps festhielt. Eine Ordnung stellte sich aber trotz vielfachen Versuchen nicht ein, da sich alles anstatt sich aufzugliedern ehr zu einem großen Klumpen verdichtete der irgendwie zusammenzuhängen schien.
Später las ich dann ein Buch von Steven Covey und versuchte mit der Software Mindmanager den Besagten Ordner in einer riesigen Mindmap mit den vier Kategorien Leben, Lieben, Lernen und ein Vermächtnis hinterlassen einzusortieren. Der Versuch schlug ebenfalls fehl und ich gabe irgendwann auf.
Die größten Schwierigkeiten erschienen mir dabei die kleinste Einheit für eine Tätigkeit zu finden, die ich dann in eine Kategorie einsortieren konnte. Es gab ja immer Teilziele, die man zu anderen Übergeordneten Teilzielen bzw. zu mehrern zuordnen konnte.
Bei den Kategorien nach denen ich die Todos sortieren wollte fand ich nie eine feste entgültige Struktur. Ich entdeckte immer andere neue Kategorien die sich endloß aufgliederten und überschnitten. Rollen( z.B. Computerfreak, Sportler, Schüler), Werte (Sicherheit, Wissen, Reichtum), Thema (Computer, Geld, Gesellschaft, Lernen, Persönlichkeitsentwicklung), Tätigkeiten (Handeln, Wahrnehmen, Denken), Dringlichkeit, Dauer, etc.
Mir kam die Vorstellung ein Computerprogramm zu entwerfen, in das ich all diese Dinge eintrage. Diese speichert alles in einer Art Datenbank sammt aller Kategorien, die es dann nach jeder entsprechenden Kategorien sortiert ausgeben kann.
Außerdem sollte es mir dann auf Grund eines Bewertungsystem eine Reihe von Vorschlägen machen was ich als nächste tun könnte, allerdings bedacht auf ein Übergeordnetes Ziel.(Aber bloß nicht als genauen Zeitplan)
Naja all das schien mir über den Kopf zu wachsen inzwischen schreibe ich alle meine Einfälle in Listenform auf Karierte A4 Zettel. Allerdings kann ich da jetzt nicht mehr so einfach das wichtige vom unwichtigen unterscheiden. Ich habe inzwischen auch angefangen in Vorlesungen anstatt Mindmaps normale Textnotizen zu machen und versuche von Zeit zu Zeit Texte zu schreiben. (Früher haben mir für alle Belangen Mindmaps gereicht).
Ich mache mir inzwischen Gedanken warum ich überhaupt das Ziel verfolge alles zu sortieren?
Ich vermute, das das Chaos in meinem Kopf mir selbst einfach nicht gefällt und ich fürchte so wie ich bin uneffektiv zu sein. Deshalb suche ich ein (externes) System das für mich diese Zeitmanagement Aufgaben übernimmt.
Reicht es vielleicht einfach seine Ideen in wenige Bereiche einer vorher festgelegten Kategoreien-Torte (ihr Stroh im Kopf?) einzusortieren und sich damit zufriedenzugeben?

Oder reicht es sich die Kategorien einfach nur zu den Notizen dazu z.B. als Symbol vorzustellen?
Wie Sortieren sie ihre Ideen und wie halten sie sie fest?
Ich stelle mir vor das die Lösung dieses Problems mich in zwei Dingen weiterbringt. Ersten mir die Sicherheit geben das ich genau das richtige tue. Zweitens das ich mich leichter entscheiden kann was ich tue.
====== sorry. ich fühle mich nicht kompetent auf Ihre fragen zu antworten. was ich mache, kann man in meinen büchern sehen, bei mir sind es kateg. torten, aber wenn SIe keine klaren prioritäten haben, nützt auch eine kat. torte nichts. Sie stellen zeit-management-fragen und das ist nicht mein gebiet. und ich möchte mich nicht zu themen äußern, in denen ich nichts weiß. sorry. ich hatte nie probleme, meine prioritäten zu kennen und kann daher anderen keine "schlauen" ratschäge hierüber geben, da ich das problem nicht wirklich nachvolziehen kann. im gegensatz dazu hatte ich lernprobleme und kann deshalb hierzu auch raten und man weiß, daß ich weiß wovon ich rede. beim definieren von kategorien kann ich nicht raten, weil meine prioritäten immer festlagen. in diesem punkt habe ich wohl einfach glück gehabt.

MFG Gunther
P.S. Ich hätte auch gerne das Passwort für das Forum
===== warum? was wollen Sie dort konkret tun? oder: was versprechen Sie sich davon?


*********Ich habe nochmal das Kapitel "gehirn-gerechtes machen von neuen Lerninfos" (aus Stroh im Kopf Aufl 36) durchgearbeiten. Dabei ist miraufgefallen, das alle 'Ideen' etwas mit einem Lernthema zu tun haben das mir wichtig ist:
*Material sichten
*Materialien wie Bücher, Webseiten,Videos.
*Fragen/Unterhalten/Erklären mit Person die sich damit auskennt
*Trainieren von Methoden oder eigenen Anwendungen die mir spontan kommen wie Videoanalyse
*Organisatorisches dies besorgen, jenes zurückgeben etc.

Anfangs ware ich ja sehr auf das Mindmapping versteift und ging davon aus das Fließtext eigentlich überflüssig sei (von anderen als auch von mir selbst geschriebenes). Ich wollte alles nur noch als mindmaphaben und mich auch nur schriftlich in Form von Mindmaps midteilen kurzich wollte alles hierachisch gliedern. Allerdings was für eine Nutzenhat ein Buch das (bis ins Detail) nur aus einem Inhaltsverzeichnisbesteht? Es fehlen ja all die Querverbindungen die die Information so nützlich machen.

Die Mindmap Technik ist hier natürlich auch zu anwendbar, allerdings geht es auf der einen Seite um die "Kategorien" & "Etiketten" die ja in Etwa das Inhaltverzeichnis darstellen. Andererseite bei der "Intelligente Fragen" & "VirtualReality" um die Zusammenhänge und Details der "Etiketten" untereinander bzw. mit der Realität oder dem eigenen Leben. Das steht ja im eigentlichen Text des Buches( Diesen Teil habe ich komplett ignoriert)
====== spannend, gell? ich freue mich, daß Sie es jetzt entdeckt haben.... schön.

Ich habe jetzt erstmal alle meine großen Intessengebiete als eine Kategorientorte eingeteilt und mir für jedes Gebiet ein Symbol und eine Bezeichnung ausgedacht (so das ich es mir gut merken kann). Jetzt kommen alle Ideen erste einmal auf den großen Zettel und dann können sie nach den Kategorien einsortiert werden. Auf einmal ist also alles übersichtlich einsortiert und ich habe nicht mehr das Gefühl alles aufschreiben zu mussen bzw das Bedürfniss alles zu sortieren da es ja schon sortiert ist ;)
======= wunderbar.